Donnerstag, 25. Februar 2010

Buenas dias desde Puerto Madryn

Lange ist es her, dass ich von mir hoeren liess, aber ich bin nicht verschollen, nur wieder im Urlaub. Ohja, was fuer ein Luxus. Ich entdecke den Sueden dieses wunderschoenen und wahnsinnig vielseitigen Landes und verbringe eine Woche in Puerto Madryn, einer kleinen Stadt am Meer in der Provinz Chubut, die beruehmt fuer ihre legendaere Umgebung ist. Diese wartet mit Meerestieren wie Walen, Pinguinen und Seeloewen auf. Von Puerto Madryn aus, dem Surf- und Tauchparadies Argentiniens, kann man viele Tagestouren zu den verschiedenen Naturschauspielen machen. Gestern sind wir zur Punta Tombo gefahren, einem Naturreservat, wo Millionen von Pinguinen leben. Pinguine verschiedenster Arten, die alle sehr suess und tollpatschig wirken, und das alles vor einer traumhaft schoenen Kulisse: tiefblaues Meer, weisser Strand, rote Felsen und gelb-gruene Steppe.
Diesmal ist mein Reisepartner Luis, der mich fuer 3 Wochen hier besucht. Nach einer Buenos Aires-Sightseeingwoche, in der ich noch gearbeitet habe und ihm auch mein Projekt gezeigt habe, sind wir nun seit Montag hier und treten Samstag wieder die 20-stuendige Rueckfahrt nach Buenos Aires an, wie immer im Reisebus.
Das Wetter ist toll, viel kuehler als in Buenos Aires, aber trotzdem warm in der Sonne, strahlend blauer Himmel, glitzerndes Meer und ein relativ leerer Strand. Ich bin wirklich in Urlaubsstimmung.
Morgen machen wir eine Tour zur Peninsula Valdes, die beruehmte Halbinsel in der Naehe, wo man neben vielen anderen Meerestieren im Zeitraum zwischen Juni und Dezember auch Wale beobachten kann. Im Moment sind die leider nicht da, allerdings muesste es Orkas geben. Ich bin also gespannt, freue mich aber auch auf die anderen Tiere. Mit einem Minivan geht es wie gestern um viertel nach 7 Uhr morgens los und wir werden um die selbe Zeit abends wieder ankommen.

Der Sueden Argentiniens unterscheidet sich deutlich vom Norden oder vom Westen. Erstmal ist es deutlich kuehler und trockener. Ausserdem viel teurer. Das Hostel, das Essen, eigentlich alles. Daher koennen sich auch nur wenige Argentinier eine Reise in den Sueden leisten. In Tucuman und Mendoza habe ich viele argentinische Urlauber getroffen, hier bisher nur Franzosen (ganz schoen viele!), Amerikaner, Englaender und Spanier. Das spricht ja auch fuer sich.

Die Landschaft erinnert teiweise an Suedspanien, teilweise an Holland, sehr paradox.
Ich geniesse das frische Klima sehr, das einen riesigen Kontrast zum schwuelen Buenos Aires bildet. Ausserdem hat es in Buenos Aires vor unserer Abreise so stark geregnet, dass meine Wohnung wirklich komplett unter Wasser stand , obwohl alle Fenster geschlossen waren, und die Strassen wieder mal voellig ueberfordert von den Wassermengen waren.

Jetzt geht es zum Strand und danach in das Ecocentro-Mueseum, das laut dem Lonelyplanet ein Muss ist!

Bis bald, Gruesse ins langsam tauende Deutschland!