Mittwoch, 17. März 2010

Regen - ein Andenken an zu Hause


Es regnet. Und es gewittert. Und es geht mir gut dabei. Wie als würde der Regen nach so vielen Sonnentagen endlich etwas bewegen, etwas verändern, erfrischen, neu machen. Da ich in den letzten Tagen etwas mit meiner Motivation zu kämpfen hatte, müde war, ausgelaugt, gestresst, kommt mir der Regen wie ein Geschenk vor. Er erinnert mich an zu Hause, an Aachen, wo es ständig regnet. Und er zerstreut trübe
Gedanken.
Da im Projekt von sieben Mitarbeiterinnen drei aufgehört haben und meine Chefin wegen ihrer kranken Tochter zur Zeit zu Hause bleibt, die Arbeit aber nicht weniger wird, ist es im Moment sehr anstrengend und es kommt häufig vor, dass ich mit der Köchin alleine bin. Hinzu kommt, dass ich mich trotz dem Stress manchmal langweile, weil alles zur Routine wird, weil die Aufgaben mich nicht mehr intellektuell fordern.
Auf der anderen Seite merke ich, dass die Beziehungen zu den Menschen im Zentrum enger werden, unbeschwerter. Das ist mir auch viel wert. Trotzdem freue ich mich auf zu Hause, auf Deutschland, auf eine neue Herausforderung durch das Studium.
Meine Vormittage verbringe ich im Moment damit, mich auf das Auswahlgespräch für Sciences Po Nancy am 29. März hier in der französischen Botschaft vorzubereiten. Das bedeutet französische Zeitungen lesen, Tagesschau gucken, Vokabeln lernen, EU-Hintergründe...auch das ist langsam anstrengend, weil es bedeutet, dass ich fast nie wirklich Freizeit habe.

Bevor ich nach Deutschland zurückkehre, kommt Deutschland erstmal zu mir, genauer gesagt meine Mama und zwei meiner Tanten. Und ich freue mich unglaublich! Über Ostern sind sie hier und ich kann es kaum erwarten, ihnen meine Wohnung zu zeigen, mein Projekt, Varela, das schöne Buenos Aires (Capital), eben mein Argentinien. Ich bin froh, dass ich mein Leben hier mit ihnen teilen kann. Hoffentlich geht die Zeit bis sie kommen schnell vorbei...

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